Materielle Kultur - Weitere Zitate
"The meaning of material culture is
discovered not through the logocentric textual analysis of some
independent observer, but from the analysis of the articulation between
codified ideology and material forms illustrated in the socio-semiotic
model of the sign." (Marc Gottdiener 1995:29)
"Es genügt nicht, daß man bloß Grundrisse und einige Aufrisse zeichnet [...], sondern es ist nötig, daß der Bewohner überall in der Darstellung in den Vordergrund gerückt wird. Wir müssen wissen, was jede einzelne Person vom Morgen bis zum Abend schafft und thut, wo sie sich aufhält, welches Geräth sie benützt. [...] Das Geräth muß erst in seiner Verwendung klar werden." (Rudolf Mehringer 1896:265f.) "Doch was ist ein Ding? Der Mensch hat bisher das Ding als Ding so wenig bedacht wie die Nähe. Als der Selbstand eines Selbständigen unterscheidet sich das Ding von einem Gegenstand. Ein Selbstständiges kann Gegenstand werden, wenn wir es vor uns stellen, sei es im unmittelbaren Wahrnehmen, sei es in der erinnernden Vergegenwärtigung." (Martin Heidegger 1994:5) "Vor langer Zeit verschwand einmal die Sonne, und die Welt war fünf Tage lang dunkel. Da schlugen die Steine gegeneinander, und die Mörser und die Stampfer erhoben sich gegen ihre Herren, die auch von ihren Llamas angegriffen wurden, sowohl in den Ställen als auch auf den Feldern." (Walter Krickeberg 1928: 386) "Die Farbe lehnt sich an meinen Blick, die Form des Gegenstandes an die Bewegung meiner Hand, oder vielmehr mein Blick paart sich mit der Farbe, mein Hand mit dem Harten und Weichen, und in diesem Austausch zwischen Empfindungssubjekt und Sinnlichem ist keine Rede davon, daß das eine wirkte, das andere litte, das eine dem anderen seinen Sinn gäbe." (Maurice Merleau-Ponty 1966: 251) "L'enquête technologique est plus qu'un artifice de contact, elle ne peut pas rester technologique de manière absolue." (André Leroi-Gourhan 1951:554f.)
"Werte, Einstellungen und Normen werden überhaupt
durch ihre Manifestationen in Artefakten wahrnehmbar und es ist daher
eine lebensnotwendige Fähigkeit des Menschen, von den sichtbaren Dingen
auf die unsichtbaren Einstellungen, Werthaltungen, Gedanken und Gefühle
ihrer Hersteller, Besitzer oder Benutzer zu schließen." (Klaus
Roth 1999:318f.) |
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Prof.
Dr. Hans
P.
Hahn
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